Im Vorfeld der kirchlichen Segnung der Kita „Maria Schutz“ erteilte Pfr. Heinrich Weber zusammen mit Pfrin. Erna Meiser auch dem nun barrierefreien und erweiterten Verwaltungsgebäude in Aiterhofen den kirchlichen Segen.
Die beiden VG-Vorsitzenden Adalbert Hösl, Bürgermeister der Gemeinde Aiterhofen, und Alfons Neumeier, Bürgermeister der Gemeinde Salching, konnten dazu stellvertretenden Landrat Andreas Aichinger, Aiterhofens Altbürgermeister Manfred Krä, ehemalige und aktuelle VG- und Gemeinderäte aus Salching und Aiterhofen, Georg Oswald vom verantwortlichen Planungsbüro Architekturschmiede Oswald sowie Vertreterinnen des Klosters der Franziskanerinnen mit Generaloberin Schwester Maria Kreiner an der Spitze begrüßen.
Zu einem Zeitpunkt, wo die Möglichkeit zur Organisation von öffentlichen Veranstaltungen wieder einfacher wird, soll die Besichtigung des Verwaltungsgebäudes im Rahmen eines Tages der offenen Tür unbedingt auch für die Bevölkerung geplant werden.
In den Grußworten, die anschließend an die Einweihung des Rathauses in den Räumlichkeiten der Kita „Maria Schutz“ folgten, ließ man die Planungs- und Bauphase am Rathaus Revue passieren. Die Raumnot, die u. a. zur Auslagerung des Standesamtes in ein Nebengebäude führte, und sich zum einen als Ergebnis der erfreulicherweise wachsenden Gemeinden zum anderen aber auch der zunehmenden Aufgaben ergab, war ein ausschlaggebender Grund für die Erweiterungsmaßnahme. Das Standesamt an der VG Aiterhofen ist nicht nur Standesamt für die beiden Mitgliedsgemeinden Salching und Aiterhofen sondern auch für die Gemeinden Oberschneiding, Straßkirchen, Irlbach und Leiblfing als ein Teil der Mitgliedsgemeinden der ILE Gäuboden. Auch sich ändernder Bedarf spielte bei den Überlegungen zur Erweiterung eine Rolle. Die Vergrößerung des Trauzimmers war u. a. dem Umstand geschuldet, dass die Tendenz zu größeren Hochzeitsgesellschaften im Rahmen von standesamtlichen Trauungen geht und daher mit einer Schiebetür eine flexible Raumgröße geschaffen werden konnte. Durch die Vergrößerung und Modernisierung des Sitzungssaales konnte mehr Raum auch für Besucher der Sitzungen geschaffen werden. Nicht zuletzt spielte das Thema Barrierefreiheit eine große Rolle bei den Planungen, um auch Bürgerinnen und Bürgern mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit zu geben, persönlich alle Anliegen und Dienstleistungen direkt vor Ort im Verwaltungsgebäude abrufen und erledigen zu können.
Nachdem alle diese Gesichtspunkte in der Planung abgewogen wurden, hat dies schließlich dazu geführt, dass von März 2019 bis Oktober 2020 ein modernes, attraktives, funktionales und barrierefreies Verwaltungsgebäude umgesetzt werden konnte. Die Durchführung der Baumaßnahmen im laufenden Betrieb stellte dabei eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Die Verantwortlichen der VG bedankten sich ausdrücklich bei allen beteiligten Firmen, die mit Sachverstand, viel Erfahrung und technischem Können die Planungen verwirklicht haben.
Als Besonderheit wurde auch erwähnt, dass die Arbeiten an den Außenanlagen mit der Pflasterung des Parkplatzes, die Gestaltung mit Granitblöcken am Treppenaufgang zu Grundschule und Pfarrkirche, die Schaffung eines Lichthofs an der Südseite u. a. in Eigenleistung durch den Bauhof Aiterhofen unter Leitung von Bauhofleiter Markus Kiesl in Zusammenarbeit mit den Kollegen des Bauhofes Salching mit Leiter Hermann Gierl verwirklicht wurden. „Gerade bei standesamtlichen Trauungen findet das neugestaltete Umfeld unseres Rathauses mittlerweile gerne als attraktiver Hintergrund für Gruppenfotos Verwendung“, so die Verantwortlichen.
Mit den Bauarbeiten wurde die ursprüngliche Nutzfläche mit einem Investitionsvolumen in Höhe von ca. 1,3 Mio. € von ca. 374 m² auf ca. 763,2 ² erweitert. Fazit der Grußwortredner: Diese Investition war weitsichtig geplant und absolut notwendig, so dass die beiden Mitgliedsgemeinden Aiterhofen und Salching aber auch das Standesamt der ILE Gäuboden ihren Bürgerinnen und Bürgern gut gerüstet und mit moderner und zukunftsorientierter Ausstattung alle notwendigen Dienstleistungen in einem zeitgemäßen und auch repräsentativen Umfeld zur Verfügung stellen können.