Am Sonntag organisierte der Feuerwehrförderverein einen Tagesausflug nach Waldkraiburg ins Feuerwehrmuseum und zum Freilichtmuseum in Massing. Nach ca. zwei Stunden Busfahrt erreichte die Reisegruppe das größte Feuerwehr-museum in Bayern, das gleichzeitig das größte auf Ehrenamtsbasis geführte in Europa ist. Dort angekommen wurde die FFW bereits vom Museumsguide Sascha erwartet. Für die große Gruppe gab es dann eine ganz exklusive Führung. Zwei Stunden lang lotste Sascha durch die Hallen mit über 5000 Ausstellungsstücken. Zu vielen von den weit mehr als 100 Fahrzeugen wusste er eine kleine Geschichte oder Anekdote zu erzählen. Damit es auch den kleinen Besuchern nicht langweilig wurde, stand ein Fuhrpark mit Feuerwehr-Bobby Cars bereit. Das Bayerische Feuerwehrmuseum finanziert sich ohne staatliche Hilfen, allein durch Sponsoren und Eintrittsgelder. Ein Besuch lohnt sich nicht nur für Feuerwehrler, sondern ist auch ein Erlebnis für die ganze Familie.
Gerne hätte man hier noch mehr Zeit verbracht, aber es wartete bereits das Mittagessen im sehr idyllisch gelegenen Restaurant Ebinger Alm, das in nur zehn Minuten Busfahrt erreicht wurde. Ein kulinarisches Highlight war der Ochs vom Spies, den man bei angenehmen 25°C auf der überdachten Terrasse genießen konnte.
Am Nachmittag ging es weiter nach Massing ins Freilichtmuseum. Bei leicht bewölktem Himmel gab es auf einem weitläufigen zehn ha großen Gelände fünf alte Bauerhöfe und verschiedenste Nebengebäude zu besichtigen. Diese wurden in unterschiedlichen Gegenden Niederbayerns abgebaut und in Massing wieder neu errichtet. Neben Kühen werden hier auch Gänse, Ziegen und Schweine auf Weiden gehalten. Da das Museumsstüberl gerade restauriert wird, gibt es direkt neben der Mutterkuhweide in einem umgebauten Stadel die Möglichkeit, Kaffee und Kuchen oder auch ein Bierchen zu genießen. Für die Kleinen standen Bollerwägen und ein schöner Spielplatz zur Verfügung. Auch das Freilichtmuseum ist eine absolute Empfehlung für einen interessanten Ausflug.
Heimwärts ging es dann über „Niederkaltenkirchen“, oder Frontenhausen wie es eigentlich heißt. Bekannt wurde der knapp 5000 Einwohner zählende Markt durch die Verfilmung der Eberhofer-Krimis von Rita Falk. In neun Filmen diente Frontenhausen als Filmkulisse und bekam hier den Namen Niederkaltenkirchen. Besonderer Schauplatz war in jedem Krimi der Kreisverkehr in Richtung Dingolfing, der deshalb seit 2018 offiziell „Franz-Eberhofer-Kreisel“ heißt.
Am frühen Abend ging es dann leider auch schon wieder zurück nach Oberpiebing und selbst der mittlerweile einsetzenden Regen konnte die gute Stimmung nicht trüben.
Text/Bilder: R. Englberger