Zu einem niedrigschwelligen Jugendforum unter dem Titel „Pizza, Pläne, Perspektiven“ hatten Bürgermeister und Jugendbeauftragte bereits zum zweiten Jahr in Folge eingeladen. Ziel der Veranstaltung war es, in lockerer Atmosphäre mit den jungen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, ihre Meinungen zu hören und gemeinsam Ideen für die Zukunft der Gemeinde zu entwickeln. Die Resonanz war durchweg positiv und zeigte das große Engagement der Jugendlichen für ihr Lebensumfeld. Fachlich begleitet und vorbereitet wurde der Abend von der Kommunalen Jugendpflegerin des Landkreises Julia Stadler.
Das Format, das bewusst auf formale Hürden verzichtete und stattdessen auf Pizza und offene Gespräche setzte, erwies sich als voller Erfolg. Die Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, direkt mit den Gemeindevertretern in Kontakt zu treten. Die Vorteile von Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene wurden an diesem Abend spürbar: Direkte Demokratie im Kleinen, die es ermöglicht, die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Generation unverfälscht zu erfassen und in konkrete Projekte zu übersetzen. Jugendbeteiligung stärkt das Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft und fördert die Identifikation mit dem eigenen Wohnort.
„Besonders erfreulich war die Anwesenheit zahlreicher Vereinsvertreter und Kommunalpolitiker, die sich aktiv an der Diskussion beteiligten. Dies ermöglichte eine direkte Verteilung der Anliegen an die zuständigen Ansprechpartner, was die Wege für eine potenzielle Umsetzung deutlich verkürzt,“ so die beiden Jugendbeauftragten Thomas Hollermeier und Gertraud Zollner.
Bürgermeister Alfons Neumeier zeigte sich erfreut über das rege Interesse: „Die Zusammenarbeit mit der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises mit Julia Stadler schätze ich sehr. Auch für die Ideengebung und Umsetzung bedanke ich mich. Die Expertise und Unterstützung sind entscheidend, um solche erfolgreichen Formate auf die Beine zu stellen und sicherzustellen, dass die Stimmen der Jugend gehört werden.“
Ein besonderer Programmpunkt war die Vorstellung der Ergebnisse einer zuvor anonym durchgeführten Umfrage unter den Jugendlichen der Gemeinde. Das Resultat war eindeutig: Die große Mehrheit der Befragten ist sehr zufrieden mit den Angeboten vor Ort und fühlt sich in der Gemeinde wohl.
Dennoch gab es zahlreiche Anregungen und konkrete Wünsche für das kommende Jahr 2026. Es wurden Ideen gesammelt, die nun auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden:
Die Anschaffung einer mobilen Pumptrack-Anlage für die Sommerferien, um ein zusätzliches Freizeitangebot für Rad- und Rollerfahrer zu schaffen.
Verbesserungen am Sportplatz Salching, um die Nutzungsmöglichkeiten für verschiedene Sportarten weiter zu optimieren, welche für 2026 tatsächlich schon in Planung sind.
Die Idee eines Public-Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 auf Gemeindeebene, um das Gemeinschaftsgefühl während des Turniers zu stärken.
Die Veranstaltung endete mit dem klaren Signal an die Jugend, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Das Format „Pizza, Pläne, Perspektiven“ hat gezeigt, wie wichtig der direkte Dialog zwischen Gemeindeverwaltung und der jungen Generation ist, und dürfte keine einmalige Aktion bleiben. „Die gesammelten Ideen werden nun im Gemeinderat detailliert ausgewertet und auf ihre Machbarkeit geprüft. Um den Fortschritt transparent zu machen und zu sehen, welche der Vorschläge realisiert werden konnten, ist bereits ein Nachtreffen für den Sommer 2026 angesetzt“, so Julia Stadler.