Seit 1. September ist der Diakon Heribert Schambeck in der Pfarrei Oberpiebing-Salching tätig. Schambeck ist in Straubing geboren, wo er auch heute noch mit seiner Ehefrau Cecile und den beiden Kindern Sara und Elias lebt. 2003 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht und war fortan in der Pfarrei Sankt Elisabeth in Straubing tätig. Als Ständiger Diakon mit Zivilberuf ist sein Arbeitgeber das Bezirkskrankenhaus Straubing. Zu seinen Hobbys gehört das Theaterspielen. Dabei hat er sich schon bei den Agnes Bernauer Festspielen in Straubing und auch in anderen Rollen in Mitterfels, Steinburg und München bewährt. Bei den Gottesdiensten, am Wochenende in der Pfarrei, wurde Schambeck feierlich in sein Amt eingeführt. Den Vorabendgottesdienst am Samstag in der Pfarrkirche Oberpiebing gestalteten Pfarrer Dr. Raphael Mabaka und die Diakone Heribert Schambeck, Johannes Hofmann, Oberschneiding und Domzeremoniar Peter Nickel, Regensburg, unter Mitwirkung des Kirchenchores unter der Leitung von Wolfgang Krinner, an der Orgel begleitet von Gerhard Schormann. Die coronabedingt markierten Sitzplätze waren voll besetzt.
Bei der Eröffnung sagte Pfarrer Mabaka: „Heute ist ein historischer Tag in der Geschichte unserer Pfarrei Oberpiebing-Salching. Vor neun Jahren habe ich als Pfarrer die Verantwortung für die Seelsorge in der Pfarrei übernommen. Heute bist du es, lieber Heribert, der zum ersten Mal als Diakon in der Seelsorge mitwirken und so die Geschichte des Diakonendienstes in Oberpiebing und Salching schreiben wirst. Alle Gremien der Pfarrei sowie die Vereine in der Gemeinde freuen sich und heißen dich willkommen.“ Diakon Schambeck befasste sich in seiner Predigt mit dem Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl. Der König ist sauer, weil die Gäste nicht kommen. Das, so der Prediger, könne jeder nachfühlen, der einmal seinen Geburtstag alleine gefeiert hat. Dahinter stecke wohl der Wunsch, den wir alle haben: Wichtig zu sein. Wir alle streben nach Bedeutung, wollen selbst bedeutend sein für diese Welt. An dieser Stelle sollten wir kurz überlegen, wie wir das Geschenk, die Einladung, die an jedem Sonntag an uns gerichtet ist, wohl nutzen? Wir gehören zu den Eingeladenen. Als solche sind wir gehalten das passende Gewand zu tragen, es ist aus Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Demut, Geduld und Lebensfreude zusammengefügt. Es tut gut, sich gelegentlich daran zu erinnern, dass wir Gäste auf dem Weg zu einem großen Festmahl sind.
Bei der weltlichen Feier, anschließend im Gasthaus „Zur Eiche“ in Reithof, würdigte Bürgermeister Alfons Neumeier das gute Miteinander von Kirche und Gemeinde. Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie mit den gesellschaftlichen und sozialen Problemen, mache sich das bemerkbar. Neumeier bat Schambeck um seine Unterstützung gemäß dem Slogan der Gemeinde Salching. „Miteinander wohlfühlen und miteinander zufrieden sein ist die beste Zukunft.“ Nach einem Gedicht über die Zeit, wo es heißt: „Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben, ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben“, überreichte Neumeier dem Diakon als Geschenk eine Gemeindearmbanduhr. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Dagmar Genau überreichte dem Diakon einen selbstgefertigten Türkranz aus hier gewachsenen Blumen und Früchten, sowie ein Kruzifix. Dazu wünschte sie ihm, dass er hier Freunde finden möge, denen er vertrauen kann. Dass er Menschen finde, die ihm helfen, wenn er Hilfe brauche und dass jede Gabe, die Gott ihm geschenkt habe, ihn weiter wachsen lasse und ihm die Kraft verleihe, andere froh zu machen. Die Ehefrau des Diakons Cecile bekam von Dagmar Genau einen Blumenstrauß.
Kirchenpfleger Thomas Wenninger bezeichnete es als Glücksfall, dass Diakon Schambeck gerade jetzt, in dieser schwierigen Zeit, einen neuen Wirkungskreis gesucht hatte und dabei in die Pfarrei Oberpiebing-Salching, zu Pfarrer Mabaka gekommen sei. „Ich glaube, wir haben mit ihnen einen guten Fang gemacht, nicht nur im Zusammenhang mit geistiger Unterstützung, sondern auch als organisatorisches Talent“, sagte der Kirchenpfleger hoffnungsvoll. Als letzter Redner bedankte sich der Diakon bei den vielen Helfern, die es ihm ermöglicht haben, sich in diesem festlichen Rahmen vorzustellen. Dabei lege er Wert darauf zu betonen, dass er als Diakon jederzeit, soweit es sein Dienst im Bezirkskrankenhaus zulasse, für jeden da zu sein. Seine Begleitung gehe von der Wiege bis zur Bahre. „Ich werde mit ihnen gemeinsam weinen und trösten, aber auch lachen und feiern. Oberpiebing und Salching sind gesegnet mit vielen ehrenamtlich tätigen Gemeindebürgern, das ist schön und es freut mich, ein Teil davon zu sein“, machte der Diakon deutlich. Das anschließenden Abendessen bot auch Gelegenheit sich näher kennen zu lernen.
Beim Gottesdienst am Sonntagvormittag in der Filialkirche Salching, Zelebrant war Pfarrer Dr. Rahael Mabaka, an der Orgel begleitet von Maria Bayerl, erlebten die Kirchenbesucher noch einmal die Amtseinführung von Diakon Heribert Schambeck durch Pfarrer Dr. Raphael Mabaka. Auch Bürgermeister Alfons Neumeier hieß den Diakon abermals in der Gemeinde willkommen. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Festgäste im Gasthaus „Zur Linde“ zum Festakt mit Mittagessen.