Gemeindefest anlässlich 30 Jahre Industriegebiet Strassäcker

Staatsminister Hubert Aiwanger (vorne, M.) mit (v. l.) Bürgermeister Alfons Neumeier und Altbürgermeister Franz Richter, sowie (stehend, v. l.) Bezirksrat Ludwig Waas, Geschäftsstellenleiter Thomas Rott, 3. Bürgermeister Roland Plendl, 2. Bürgermeisterin Petra Grießbaum, MdB Rainer, MdL Ritt, stellvertretender Landrätin Barbara Unger und Bezirksrat Franz Schreyer.

Staatsminister Aiwanger gratuliert Salching zur Erfolgsgeschichte Industriegebiet Strassäcker

Seinen Höhepunkt erreichte das Gemeindefest anlässlich 30 Jahre Industriegebiet Strassäcker mit dem Politischen Frühschoppen am Sonntagvormittag nach dem Gottesdienst unter dem Papstdach. Bürgermeister Neumeier eröffnet den Festakt gefolgt von MdL Alois Rainer, MdL Hans Ritt und stellvertretender Landrätin Barbara Unger. Festredner, stellvertretender Ministerpräsident und Staatsminister, MdL Hubert Aiwanger, hielt vor etwa 600 Anwesenden eine mitreißende Rede zum Wirtschaftsstandort Salching.

Erster Bürgermeister der Gemeinde Salching, Alfons Neumeier, begrüßte zu Beginn die Ehrengäste, besonders den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, MdL Hubert Aiwanger, aber auch den ehemaligen Bürgermeister, heutigen Altbürgermeister und Ehrenbürger, Franz Richter, sowie den ehemaligen Landrat, Gemeinderäte, Geschäftsstellenleiter der VG und die ehemaligen Grundstücksbesitzer: „Ohne den Weitblick und Durchblick, aber auch Geschwindigkeit, Mut und Zielstrebigkeit dieser Frauen und Männer hätte das Industriegebiet Strassäcker nicht entstehen können.“ Anschließend erklärte Neumeier die Entstehungsgeschichte vom ersten Telefonat zwischen dem damaligen Bürgermeister Franz Richter und Landrat Ingo Weiss am Faschingsdienstag 1992 bis hin zur Erweiterung des Industriegebietes 2021. Auch betonte Neumeier, dass viele Maßnahmen der Daseinsvorsorge und des bürgerlichen Miteinanders, wie Bürgerhäuser, Spiel- und Sportplätze, Dorferneuerungen und vieles mehr nur durch die Gewerbesteuereinnahmen realisiert werden konnten. Diese steigerten sich von umgerechnet circa 100.000 Euro im Jahr 1993 auf über 2.000.000 Euro erwartete Einnahmen 2023. „Ohne unser Gewerbe- und Industriegebiet, aber auch unsere fleißigen Bürgerinnen und Bürger könnten wir nicht so wie wir können!“, bedankte sich Neumeier bei den Unternehmen und den Gemeindebürgern.

MdB Alois Rainer gratulierte der gesamten Gemeinde Salching zu diesem besonderen Jubiläum. „Salching hat damals schon die Zeichen der Zeit erkannt“, so Rainer. Er dankte auch den ehemaligen Grundstückseigentümern „die das alles mitgetragen haben“ und allen Firmen die in den Standort Salching investiert haben. Der Landtagsabgeordnete Hans Ritt erzählte, dass die Idee in Salching ein Industriegebiet zu schaffen von den Straubingern damals leicht belächelt wurde, sich die Stärke und Aufmerksamkeit aber mehr als ausgezahlt hätte.

Als solide Basis unserer Heimat bezeichnete die stellvertretende Landrätin Barbara Unger nicht nur Tourismus und Landwirtschaft, sondern auch die Industrie in den Gewerbegebieten. „Das Industriegebiet Strassäcker macht Salching weit über die Grenzen bekannt und sorgt für Wohlstand und Wirtschaftskraft.“ Letztere solle auch in unserer Region bleiben. Unger entschuldigte Landrat Josef Laumer und überbrachte herzliche Glückwünsche. Besonders dankte die stellvertretende Landrätin dem ehemaligen Landrat, den Bürgermeistern und Gemeinderatsmitgliedern für die Schaffung des Industriegebietes.

„Von der Wiege bis ins Alter“

Als Festredner für die Jubiläumsfeier war der stellvertretende Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, MdL Hubert Aiwanger, geladen. Dieser zitierte zu Beginn das Gemeindemotto „Miteinander wohlfühlen und miteinander zufrieden sein ist die beste Zukunft“. „Ein funktionierendes gesellschaftliches Leben ist entscheidend und in Salching ist die Welt noch in Ordnung!“, so Aiwanger. Er gratulierte den Arbeitgebern und Arbeitnehmern des Industriegebietes und wies darauf hin, dass Salching mit nicht einmal 3.000 Einwohner allein im Industriegebiet Strassäcker einen Arbeitsort für 1.000 Beschäftigte schafft. Einen Sonderapplaus erbat sich der Staatsminister für die niederbayerischen Landwirte. „Diese werden in Zukunft wieder an Bedeutung gewinnen.“ Auch ging Aiwanger auf die derzeitige Landes- und Bundespolitik ein. Er sprach sich gegen das Brennholzverbot, für die Stärkung des Handwerks und den Mittelstand sowie florierende Industriegebiete aus. Er lobte den Gesellschaftssinn und das gute Miteinander des dörflichen Lebens. „Von der Wiege bis ins Alter müssen wir am Land schauen, dass alles funktioniert.“, so der stellvertretende Ministerpräsident.

Salchings Bürgermeister Neumeier bedankte sich bei dem Festredner und wies darauf hin, dass die Gemeinde auch zum Thema Pflege bereits zukunftsweisende Entscheidungen getroffen hat. Im Baugebiet SalObp entstehen ein Seniorenheim und ein Betreutes Wohnen. Er dankte nochmals allen Anwesenden und wünschte „Guten Appetit“ und weiterhin ein schönes Fest. 

Weitere Artikel finden Sie hier: