Kriegerjahrtag der KSK und des KKV

Im Zeichen des stillen Gedenkens und der Verbundenheit fand in Oberpiebing der diesjährige Kriegerjahrtag der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Oberpiebing sowie des Krieger- und Kameradschaftsvereins (KKV) Salching statt. Die Veranstaltung begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche, zelebriert von Pfarrer Heinrich Weber und musikalisch umrahmt von Gerhard Schormann an der Orgel und dem Männerchor unter Leitung von Wolfgang Krinner.

Im Anschluss versammelten sich die Teilnehmer am Kriegerdenkmal zu einer würdevollen Gedenkzeremonie. Die „Brandberger Buam“ eröffneten die Feier mit einem Choral, ehe Pfarrer Weber in seiner Ansprache die Bedeutung des Tages in den Mittelpunkt stellte: das ehrende Andenken an jene, die in den beiden Weltkriegen gefallen, in Gefangenschaft verstorben oder bis heute vermisst sind. „Wir erinnern uns heute an das unermessliche Leid, das Kriege über die Menschen gebracht haben – und wir mahnen damit zum Frieden“, so der Geistliche.

Auch der dritte Bürgermeister und KSK-Vorsitzende Roland Plendl fand nachdenkliche Worte. Er betonte die Verantwortung, die Erinnerung an die gefallenen und vermissten Soldaten aus Salching und der Umgebung wachzuhalten. Mit Blick auf die aktuellen Konflikte weltweit äußerte er große Sorge und den dringenden Wunsch, dass die Verantwortlichen zur Vernunft kämen. „Hoffen und beten wir für ein Leben in Frieden und Freiheit – hier bei uns und überall auf der Welt“, appellierte er.

In Vertretung beider Vereine legte Plendl am Denkmal einen Kranz nieder, begleitet vom Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“..

Im Anschluss formierten sich die Teilnehmer auf der Dorfstraße und marschierten mit musikalischer Begleitung zum Bürger- und Kulturtreff, wo der Jahrtag bei einem gemeinsamen Mittagessen in geselligem Rahmen seinen Abschluss fand. KSK-Vorsitzender Plendl dankte den örtlichen Vereinen für ihre Teilnahme sowie den Gemeindevertretern, Ehrenmitgliedern und besonders dem Ehrenvorsitzenden Josef Bierl für ihre langjährige Unterstützung.

Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Kameraden, in diesem Jahr vom Fahnenvater Dieter Obermeier, ergriff Bürgermeister Alfons Neumeier das Wort und sprach den beiden Vereinen seinen Dank für die Organisation des Jahrtages aus. „Mit dieser Gedenkfeier leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum kollektiven Erinnern und zur Würdigung der Opfer von Krieg und Gewalt“, sagte Neumeier abschließend.

Text/Foto: Franz Dengler