Bei den Gottesdiensten am Sonntagvormittag in der Pfarrkirche Oberpiebing und der Filialkirche Salching, hat sich der neue Pfarrvikar der Pfarrei Oberpiebing-Salching, Dr.Joseph Kanamkudam, seiner Kirchengemeinde vorgestellt. In der Predigt führte er aus, dass er indischer Abstammung sei und am 1. Januar 2000 zum Priester geweiht wurde. Bis 2015 war er als Kaplan und Pfarrer in seiner Heimat eingesetzt. Anschließend begann seine Tätigkeit als Pfarrvikar im Bistum Regensburg, in der Pfarreiengemeinschaft Teisnach-March-Patersdorf. Am 1.September begann sein Dienst in der Pfarreiengemeischaft Aiterhofen-Geltolfing-Oberpiebing-Salching.
Nach seinem indischen Verständnis von Seelsorger und Pfarrer, stehen das Tor des Pfarrhauses und auch sein Herz für alle offen. „Ich werde mir immer Zeit für Sie nehmen, außer mittwochs, da habe ich frei“, sagte der Vikar. Zu Beginn des Gottesdienstes hatte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Dagmar Genau den Vikar im Namen der Pfarrgemeinde willkommen geheißen. Dabei wünschte sie ihm, dass Oberpiebing, wo er fortan wohnen wird, für ihn ein richtiges „Dahoam“ wird. In dem gleichnamigen Gedicht hieß es: „Oa Wort, doch so vui drin, gmoant is der Ort, wo i gern bin. Dahoam is ned dort, wo Feindschaft is und Streit, dahoam is der Ort, wo d`Liab is und d`Freid. Dahoam hod nix zdoa mit arm oder reich. Ob`s Stüberl kloa is oder groß, is gleich. Dahoam a Wort, es braucht koa Frag, gmoant is der Ort, wo man di mag.“ Und damit der „Joseph“, so will er genannt werden, sich hier gleich ein wenig wie „dahoam“ fühlt, übergab ihm Dagmar Genau, neben einem Strauß mit heimischen Blumen, einen Topf mit indisch-scharfem Paprika.
Quelle: Josef Bierl/Straubinger Tagblatt