Glasfaserausbau voranbringen

(von rechts):Die Referenten Bürgermeister Alfons Neumeier Salching, Bürgermeister Adalbert Hösl Aiterhofen, Geschäftsführer Alfred Rauscher ( R-KOM), Franz Frei (ENB), Dr.Alexander Deml (R-KOM) und Mathias Stierstorfer (ENB). Foto: Josef Bierl

Die Regensburger Telekommunikationsgesellschaft R-KOM, will in Straubing und im Landkreis den Glasfaserausbau voranbringen. Das gab das Unternehmen bei einer Pressekonferenz am Mittwoch am Dorfplatz in Oberpiebing bekannt. Die R-KOM war vertreten durch Geschäftsführer Alfred Rauscher, sowie den kaufmännischen Leiter Dr. Alexander Deml und Bereichsleiter Vertrieb Roland Kittel. Ansprechpartner der Energienetze Bayern waren Mathias Stierstorfer und Franz Frei. Die Moderation hatte Christian Omansky. Die Gemeinde Aiterhofen war vertreten durch Bürgermeister Adalbert Hösl und die Gemeinde Salching durch Bürgermeister Alfons Neumeier.

„Die R-KOM setzt ihre Glasfaser-Initiative 2022 im Landkreis Straubing-Bogen und in der Stadt Straubing ungebremst fort“, sagte Omansky zum Beginn. Rund 300 Gebäude werden dieses Jahr neu angeschlossen. „Damit bekommen in und um Straubing annähernd 4000 Bürgerinnen und Bürger in rund 2300 Gebäuden mit der R-KOM-Marke Glasfaser Ostbayern lichtschnelle Internetanschlüsse“, betonte Alfred Rauscher. Aiterhofen und Salching sieht die R-KOM als Vorzeigegemeinden im gesamten Glasfaser-Ausbaugebiet des Unternehmens. „Wir sind schon jetzt Highspeed-Gemeinde und sichern uns damit einen Wettbewerbsvorteil“, ist Bürgermeister Neumeier überzeugt. Zusammen mit einer Erdgas-Hauptleitung verlegte die Gemeinde schon 2012 durch Salching und Oberpiebing die erste Glasfaserstrecke. Neben dem Industriegebiet schloss Salching ab 2013 konsequent alle neuen Wohngebiete an Gas und Glasfaser an. 2019 stieß die Gemeinde als nächsten Schritt die Erschließung der bestehenden Ortsteile an. Die Arbeiten laufen seit Herbst 2021.

Bis Ende Dezember werden in den Ortsteilen Salching, Oberpiebing, Niederpiebing und Piering 111 Nutzungseinheiten in 88 Gebäuden angeschlossen sein. „Vielleicht auch noch ein paar mehr“, meinte Bürgermeister Neumeier. Ganz im Norden grenzt das Gemeindegebiet Aiterhofen an die Donau. Hier teilt  sich das Hafengebiet Sand mit der Stadt Straubing. Im Hauptort Aiterhofen startete der Prozess 2019. Anlass war, dass in einigen Häusern, entlang der Aitrach, die Öltanks aufschwimmsicher gemacht werden mussten. Die Gemeinde bot an, im Hauptort  für Gasanschlüsse zu sorgen und zwar gemeinsam mit einem Glasfaseranschluss. „Wenn wir schon anfangen“, sagte Bürgermeister Hösl.  

Im Mai 2020 begannen die Bauarbeiten. 140 der insgesamt rund 700 Gebäude-Eigentümer haben sich für einen Glasfaseranschluss entschieden. Hoch zufrieden zeigten sich beide Bürgermeister mit der R-KOM. „Das war für uns die schnellste Möglichkeit, den Glasfaserausbau voranzutreiben – zufällige genau zum Beginn der Corona-Pandemie“, sagte Hösl. Als ebenfalls regionaler Partner bei der Umsetzung steht der R-KOM in den beiden Gemeinden die Energie-NetzeBayern (ENB) zur Seite. Sie betreibt in Südostbayern vor allem Gas- aber auch Fernwärme und Wassernetze.  „Dabei hat sich bewährt, dass wir Glasfaser mit verlegen“, sagte Franz Frei von ENB und Mathias Stierstorfer, ebenfalls von ENB meinte: „Wie der R-KOM ist uns die Zusammenarbeit Hand in Hand mit den Gemeinden wichtig.“ Glasfaser bei anderen Sparten gleich mit zu verlegen, hat sich als Erfolgsrezept für die R-KOM herausgestellt. Weil die Tiefbauarbeiten nur einmalnötig sind, sinken die Kosten für den Anschluss auf einen Preis der auch für Eigentümer eines Einfamilienhauses interessant ist. „Für die Eigentümer in jedem Fall ein gutes Geschäft“, weiß Roland Kittel, R-KOM Betriebsleiter Vertrieb.

Nach einer USA-Studie steigt der Wert einer Immobilie durch einen Glasfaseranschluss bis zu 3,1 Prozent. Der deutsche Eigentümerverband  „Haus und Grund“ geht von fünf bis acht Prozent aus. „Das schnellste Netz von heute ist die lahme Schnecke von morgen. Nur die Glasfaser bis in die Wohnung ist zukunftsfest und sichert die uneingeschränkte Teilhabe an der Informationsgesellschaft“ machte Rauscher zum Schluss deutlich.

Quelle: Josef Bierl