Langjährige Sodalen geehrt

Obmann Franz Muhr, Zentralpräses Pfarrer Georg Dunst, Josef Strigl und Alois Loibl (Jubelsodalen), Pfarrer Heinrich Weber, Bürgermeister Alfons Neumeier und Diakon Heribert Schambeck (von links) Foto: Josef Bierl

Wenn auch die Fußwallfahrt der MMC Oberpiebing-Salching, am Donnerstag, nach Matting, dem Dauerregen zum Opfer fiel, so begaben sich die circa 30 Sodalen, zusammen mit Obmann Franz Muhr, Zentralpräses Pfarrer Georg Dunst, Pfarrer Heinrich Weber und Diakon Heribert Schambeck in die Pfarrkirche Oberpiebing, um nach dem Leitwort „Mutter des Bayernlands sei uns gegrüßt“, die Maiandacht zu feiern. Es sang der Männerchor Oberpiebing-Salching unter der Leitung von Wolfgang Krinner. Nach der Maiandacht trafen sich die Sodalen im Pfarrheim Oberpiebing zu ihrem Konvent. Zu Beginn erinnerte Obmann Franz Muhr an die Ereignisse des letzten Jahres in der Pfarrgruppe. Er ging dabei auch auf die Mitgliederbewegungen ein. Danach belaufe sich der aktuelle Mitgliederstand auf 57 Sodalen für Oberpiebing und 21 Sodalen für Salching. Nach dem Kassenbericht des Obmanns steht die Pfarrgruppe finanziell auf gesunden Beinen. Der Obmann und der Zentralpräses nahmen dann die Ehrungen langjähriger Sodalen vor. Für 20-jährige Treue zur Gottesmutter erhielt Rupert Fendl eine Urkunde nebst Anstecknadel. Für 40 Jahre MMC wurden geehrt: Josef Bierl, Heribert Laschinger, Alois Loibl, Alfons Neumeier, Hubert Sturm, Richard Sturm und Christian Wiesinger. Auf 50 Jahre MMC bringt es Josef Strigl, 70 Jahre ist Alfons Schöfer dabei und mit 82 Jahren ist Max Kainz an der Spitze der Jubelsodalen.

Für seinen Vortrag hatte sich Zentralpräses Georg Dunst ein brisantes Thema ausgesucht, nämlich: Kann die Kirche zum Thema Krieg und Frieden etwas sagen?“ Augustinus (354 – 430) entwickelte die Lehre vom gerechten Krieg. Danah ist ein Krieg erlaubt, wenn er der Erhaltung von Frieden und Ordnung dient, ein gerechter Grund vorliegt, die Bereitschaft zum Frieden vorhanden ist, und der Befehl von der rechtmäßigen Autorität kommt. Im 16.Jahrhundert kommen weitere Bedingungen dazu, nämlich: Der Krieg darf nur als letzts Mittel in Betracht kommen, es muss Aussicht auf Erfolg bestehen, und die Gewalt darf sich nicht gegen die Zivilbevölkerung richten. Papst Benedikt XI. richtet 1917 an alle Kriegsmächte einen Friedensappell. Er nennt dabei den Krieg ein „unnützes Gemetzel“. Der Nuntius in München Eugenio Pacelli überreicht Kaiser Wilhelm die päpstliche Note. Er ist damit schlecht angekommen. Auch Papst Pius XII. Johannes XXIII., Paul VI. Johannes Paul II.und zuletzt Papst Franziskus haben sich in Aufrufen und Enzykliken an die Weltöffentlichkeit gewandt, doch alle diplomatischen Bemühungen blieben erfolglos. Für die Kirche ist der Friede zuallererst kein Werk des Menschen sondern eine Eigenschaft und Gabe Gottes.

Text/Foto: Josef Bierl