Angesichts des demografischen Wandels soll die Gemeinde für Senioren zukunftsfähig gemacht werden. Dafür möchte die Gemeinde Salching ein Quartierskonzept erstellen, dass durch die Koordinationsstelle „Wohnen im Alter“ unterstützt wird. In einem Expertenworkshop wurden bereits mit Akteuren der Seniorenarbeit, örtlichen Pflegeinstitutionen, Vertretern der Pfarrgemeinschaft, einem Investor der SalObp-GmbH und einigen Gemeinderäte, der Bedarf und die nötige Weiterentwicklung der Seniorenarbeit besprochen. Da man auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Salching hören wollte, lud man letzten Mittwoch zu einer Bürgerwerkstatt in den Bürger&Kultur-Treffpunkt ein.
Zunächst begrüßte Bürgermeister Neumeier die anwesenden Gemeinderäte, Seniorenbeauftragten, Mitarbeitern der VG Aiterhofen, Vertretern der Pflegearbeit und anderen, in der Seniorenarbeit, bereits engagierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie allen Bürgerinnen und Bürger. Anschließend erläuterte Neumeier die Hintergründe zum geplanten seniorengerechten Quartiersmanagements. Anschließend wurde nach einer Einführung durch Herrn Bauch von der Koordinationsstelle „Wohnen im Alter“, zusammen mit allen Interessierten, in einer Arbeitsphase verschiedene Themenschwerpunkte diskutiert und bearbeitet. Dabei konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung zu Themen wie „Wohnen und Wohnumfeld“, „Beratung und soziale Teilhabe“ sowie „Unterstützung und Pflege“ kundtun und ihre Wünsche und Ideen einbringen.
Daraus zeigte sich, dass in Salching bereits eine gute Basis an Infrastruktur und Angeboten, wie Nachbarschaftshilfe, Seniorenveranstaltungen, Pflegedienst/Arzt und barrierefreie Zugänge in gemeindlichen und kirchlichen Einrichtungen vorhanden sind. Zusätzlich informierte Bürgermeister Neumeier über das geplante Bauvorhaben im Baugebiet SalObp, wo eine Senioreneinrichtung entstehen soll. Trotz der guten Ausgangslage besteht in manchen Bereichen wie Mobilität, soziale Netzwerke, Entlastungsprogramme für pflegende Angehörige und Öffentlichkeitsarbeit Handlungsbedarf. Die Hilfe und Unterstützung von aufmerksamen und ehrenamtlich engagierten Mitbürgern wird weiterhin nötig sein um das Wohnen im vertrauten Wohnumfeld im Alter zu ermöglichen. Im Anschluss stimmte die anwesende Bürgerschaft dem geplanten Quartiersmanagement zu. Die Ergebnisse werden nun dem Gemeinderat präsentiert und zur Abstimmung vorgelegt. Mit Hilfe der Koordinationsstelle „Wohnen im Alter“ wird ein individuell, für die Gemeinde und die VG Aiterhofen, angepasstes Seniorenkonzept entwickelt um die Versorgungssituation zukunftsorientiert im Ort zu verbessern.