Seit der Vereinsgründung im Juni 1970 war für die Hubertusschützen Oberpiebing das Gasthaus Hollermeier das Vereinslokal, wo sich auch eine Schießanlage befand. Mit der Schließung des Gasthauses, zum Jahresende 2016, musste auch der Schießbetrieb eingestellt werden und die Schützen waren ohne Herberge. Die Jahresversammlung und andere Veranstaltungen wurden im Sportheim des SV Salching abgehalten.
Nach 46 Jahren schien der Schützenverein vor dem Aus zu stehen. Doch es nahte Rettung in Gestalt des neuen Bürger- und Kulturtreffs in Oberpiebing, einem ehemaligen Geschäftshaus, das von der Gemeinde Salching erworben und umgebaut wurde. Dabei entstand im Keller auch eine Schießanlage mit vier Schießständen. Bis zur Fertigstellung wichen die Jungschützen mit ihrem Schießbetrieb auf benachbarte Schützenvereine aus. Neben dem Patenverein Gemütlichkeit Geltolfing stellten auch die Gäuschützen Oberschneiding den Oberpiebingern ihre Schießanlage, mit Betreuer, zur Verfügung.
Nun aber verfügen die Hubertusschützen selber wieder über eine Schießanlage und sogar mit einem „Schützenstüberl“, alles in Eigenleistung eingerichtet. Nach der behördlichen Abnahme der Schießstände, die ohne Beanstandung verlief, wurde am Freitag mit einem Sachpreisschießen, gespendet von Annemarie und Ehrenschützenmeister Franz Dünstl, der Schießbetrieb wieder aufgenommen. Sehr zur Freude von Schützenmeister Konrad Hoffmann, der das Engagement seiner Vorstandskollegen beim Umbau würdigte. Schriftführer Thomas Rott, der im Auftrag des Vereins die „Bauaufsicht“ führte, ging in einem kurzen Rückblick auf die hunderte Stunden Eigenleistung ein. Bürgermeister Alfons Neumeier sagte, er blicke mit Stolz auf den Schützenverein, der nun wieder mit seiner ihm eigenen Aktivität das Vereinsleben gestalten werde. Mit dem ersten Schuss des Bürgermeisters war der Schießbetrieb eröffnet.